Zwei Fremde im ZugZwei Fremde im Zug
von
Patricia Highsmith

Guy Haines ist auf dem Weg in seiner Heimatstadt, wo er die Scheidung von seiner Frau Miriam einleiten will.
Schon seit zwei Ehejahren leben sie getrennt, da Miriam viele Affären hatte und von einem anderen Mann schwanger wurde.

Charles Bruno, der verwöhnte Sohn eines Industriellen, sitzt ihm gegenüber und verwickelt ihn in ein Gespräch. Später macht er Guy im angetrunkenen Zustand einen unglaublichen Vorschlag.

Wenn er Guy von Miriam befreit und Guy ihn von seinem Vater, könnten sie den perfekten Mord begehen. Keiner hätte ein Motiv und beide ein Alibi.

Guy lehnt ab. Bruno bringt trotzdem Miriam um und verlangt von Guy, dass er auch seinen Part übernimmt ...

Patricia Highsmith wurde mit diesem Krimi weltberümt. Alfred Hitchcock verfilmte das Buch und Raymond Chandler schrieb das Drehbuch. Auch der Film wurde ein großer Erfolg.

Dieser Krimi ist quasi die Grundlage für die Diskussion um den perfekten Mord. Und wenn der Mensch nicht menschlich wäre, dann wäre es auch fast wirklich gelungen.

Das Buch ist sehr spannend, weil die Geschichte sehr psychologisch ist und die Moral sehr denkwürdig. Die Charaktere sind echt und beide Hauptfiguren haben durchaus nette Seiten.

Das einzige was ich nicht so glaubwürdig fand, ist das Verhalten von Guy direkt nach Brunos Mord. Er hätte doch die Wahrheit sagen können ...

Zwei Fremde im Zug - Patricia Highsmith - Diogenes 2003 - Originalausgabe: 1950

Gelesen 2003 von Cuba Collinson
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