IlluminatiIlluminati
von
Dan Brown

Der Thriller beginnt mit einem kurzen Prolog, in dem ein Physiker (der auch Mönch ist, - oder ist es ein Mönch, der auch Physiker ist? -) gebrandmarkt wird.

Dies führt dazu, dass der Symbolologe Robert Langdon aus den USA nach Genf eingeflogen wird, um das Symbol auf der Brust des toten Physikers zu enträtseln.

Bald darauf befindet sich Robert Langdon in einem geheimen Gewölbe im Vatikan, wo er schon immer mal hin wollte, aber nicht durfte und sucht nach einem besonderen Buch von Galileo Galilei, in dem er Hinweise vermutet, die ihm helfen sollen, die Kirchen der Illuminati zu finden.

Wenn ihm das nicht gelingt, sollen nach und nach vier Kardinäle ermordet werden, von denen einer die Nachfolge des toten Papstes antreten sollte. Und, es steht die Zerstörung des Vatikans auf dem Spiel - die Bombe tickt ...

Dies ist ein Thriller, der das alte Prinzip der tickenden Bombe auf eine neue Art inszeniert.

Dan Brown hat auch noch andere Spannungsszenarien eingebaut, die ein mehr an Gänsehautfeeling garantieren.

Sprachlich gibt es allerdings jede Menge "Ausreißer", es werden viel zu viele Klischees bemüht, die den Lesefluss behindern. Zudem gibt es meiner Meinung nach einige logische Schwächen, die den Lesegenuss etwas abschwächen. Streckenweise ist mir die Geschichte auch deutlich zu langatmig, man hätte sie auch auf 400 bis 500 Seiten erzählen können.

Trotzdem; ich konnte und wollte das Buch kaum aus der Hand legen, die Spannung ist gut entwickelt, die Charaktere sind glaubwürdig und die vielen symbolologischen und kunsthistorischen Details machen das Buch sehr lesenswert.

Auch das Finale hat es in sich und damit gehört das Buch auf jede Leseliste eines Krimi-Fans.

Illuminati - Dan Brown - Bastei Lübbe 2003

Gelesen 2004 von Cuba Collinson
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